Oktober 2013
Hüte Seminar mit Lucaja und ihrem Frauchen Linda.
Danke Linda für die schönen Bilder und die den netten Text.
Zuerst waren die Schafe in einem kleinen eingezäunten Kreis. Lucaja fand
die schon total spannend. Sie durfte dann rum laufen, schnuppern, Bellen und
auch an den Zaun ran springen um ihr Adrenalin abzubauen. Als sie sich etwas
beruhigte bin ich mit ihr in den Kreis rein gegangen. Da ist sie erst mal voll
in die Herde gebrettert und hat alle aufgemischt. Der Schäfer sagte, sie darf
das bei den ersten Durchgängen. Und sie durfte und hat auch, mal in die Wollen
gezwickt. Der Schäfer hat alles toll und verständlich erklärt. z.B. solle man
nicht gleich alles unterbinden weil der Anfang beim Hüten wie ein kleines
Pflänzchen ist. Und wenn man das frische Pflänzchen Platt tritt ist es kaputt.
Aber wenn das Pflänzchen schon etwas größer ist und man tritt drauf erholt es
sich wieder. Und so ist es auch mit den Hunden. Aber für alle Fälle hatte er
Wurfschellen dabei. Verletzt werden sollten die Schafe ja auch nicht.
Lucaja
hatte richtig Lust dazu. Dann dürften wir auf die große Koppel. Sie hat sich von
alleine gleich hinter den Schafen mir gegenüber Platziert. Und hat sie vorwärts
getrieben. Ab und zu ist sie noch mal in die Herde gesprungen und hat gebellt.
Daraufhin liefen die Schafe in alle Richtungen verteilt los. Dann hat Lu sie
wieder zusammen getrieben. Da hat ihr riesigen Spaß gemacht. Der Bock hatte
keine Lust sich von den Hunden was sagen zu lassen er hat immer den Kopf runter
genommen und ist auf die Hunde zugegangen. Zuerst fand Lu das Komisch aber dann
hat sie sich ihm gestellt und ihn deutlich gemacht, dass er sich sehr wohl zu
bewegen hat. Das war echt klasse mit anzusehen. Sie hat sich sehr gut
durchgesetzt.
Bei den nächsten Durchgängen sollten sie lernen Abstand zu halten. Weil
die Schafe ruhig getrieben und nicht gehetzt werden sollen. Das Spiel fand Lu
aber doof und hat meine Kommandos, trotz sehr gutem Gehorsam, einfach ignoriert.
Da hat der Schäfer dann einmal die Schellen nach ihr geworfen. Du glaubst das
nicht. Da war sie so beleidigt das sie gegangen ist. Und zwar ziemlich weit. So
nach dem Motto: dann mach doch deine Arbeit alleine. Nach einer Weile
„Nachdenken“ kam sie zum Geschehen zurück und hat mir dann doch geholfen. Immer
wenn ein Schaf ausgebrochen ist war sie Blitzschnell auf dem Plan und hat Es
zurück gebracht. Also sie wusste instinktiv wo rauf es ankommt und hat
selbstständig gehandelt. Das hüten hat ihr sehr viel Spaß gemacht und große
Freude mit mir mal was anderes zu machen. Ich glaube das Mitdenken und zum Teil
alleinige handeln fand sie super. Selbst die kleine Leilani (ein Sheltie) hat es total toll
gemacht. Wir hatten zwei schöne, interessante Tage. Wir haben viel gelernt,
gestaunt und hatten Spaß.
Das habt Ihr Beide super gemacht. Das kann man sehen das Kurzhaarcollie`s nichts verlernen.